El Salvador: Etwas Demo-Wärme gegen Mord und Kahlschlag

Mittwoch, 8. Mai 2024

(zas, 8. 5. 24) Es kam etwas anders, als erwartet. Der Bloque de Resistencia Popular, ein Zusammenschluss zahlreicher Basisorganisationen und wichtigster Akteur in der Widerstandsbewegung gegen die heute praktisch unverhüllte Diktatur im Land, hatte zusammen mit einer anderen Gruppe, der Alianza Nacional para un El Salvador en Paz, zu einer Demo am 1. Mai aufgerufen. Die Befürchtung angesichts vergangener Demos mit abnehmender Beteiligung und vor allem der diffusen Angst, im Namen des andauernden Ausnahmeregimes (schon über 2 Jahre) für Jahre in den Kerkern zu verschwinden, liess eine geringe Beteiligung erwarten. Erst recht, nachdem das Bukele-Regime in Februar/März einen umfassenden Wahlsieg erzielte. In seiner Dimension ist er nur mit einem seit Jahrzehnten nicht mehr gesehenen Wahlbetrug zusätzlich zu einer Popularität des «Präsidenten» Bukele zu erklären. Bukele schien unangreifbar, Resignation als Folge war möglich.

Doch wie gesagt, es kam etwas anders. Es dürfte mit anscheinend über 20'000 Beteiligten die zweitgrösste Demo gegen das Regime seit Beginn der einschlägigen Proteste 2022 gewesen sein. Das sind viele im Land der Angst. Schon vor dem 1. Mai berichteten Compas des Bloque von neuen Momenten. So sind bisher eher rechte Gewerkschaften den Bloque wegen Beteiligung angegangen. Das wird als Folge der laufenden Sozialangriffe des Regimes interpretiert, die auch Bukele-Segmente der Unterklassen immer weniger verdrängen können. Ein Beispiel dafür sind die laufenden Vertreibungen der «informellen» StrassenverkäuferInnen aus städtischen Zentren, die für die grossen Handelsunternehmen «gesäubert» werden. Viele der Vertriebenen verlieren die Basis ihrer Familieneinkünfte und stehen vor dem Nichts. Die Räumungspolizei hat ihnen mit dem «régimen», also dem jahrelangen Verschwinden in Folterknästen gedroht, sollten sie sich widersetzen. Und doch zirkulieren in der letzten Zeit auf X oder Tiktok immer wieder Videos von einzelnen oder Gruppen von VerkäuferInnen, die sich zwar nicht physisch zur Wehr setzen, aber ihre Empörung, Verzweiflung und Wut herausschreien. 

1. Mai in San Salvador


 

Etwas bewegt sich langsam.

Vermutlich hat sich das auch in der Mobilisierung zum 1. Mai niedergeschlagen. Sie war mur die zweitgrösste Mobilisierung gegen Bukele aus einem eindeutigen Grund: Gingen vor zwei Jahren noch rechte, aber antidiktatorische Segmente an die Demos gegen Bukele, bleiben sie jetzt fern. Das stärkt den linken Charakter der Opposition gegen die Sozialschlagdiktatur, wichtig, um der zu erwartenden Repressionsoffensive widerstehen zu können. Das «Ausnahme»-Regime bleibt ein Instrument zur massiven Einschüchterung der Unterklassen, wird aber laufend mehr auch gegen soziale und politische Oppositionelle eingesetzt, zusätzlich zu den Schauprozessen gegen politische GegnerInnen, die wegen Korruption im sechsstelligen Dollarbereich verurteilt wer,den, ohne dass die Justiz Beweisanträge der Verteidigung überhaupt ansehen würde. Begriffe wie Rechtsstaat sind surreal. Menschen bleiben oft in Haft, obwohl sie entweder die Höchstdauer von 2 Jahren sogenannter Untersuchungshaft ohne Ergebnisse oder gleich ohne Untersuchungsschritte hinter sich haben oder weil in besonders krassen Fällen da und dort HaftrichterInnen ihre Freilassung verfügten – oft mehrmals. Zuständige Instanzen wie die Gefängnisverwaltung sagen dazu kein Wort. Sie setzen darauf, dass der Grossteil der Medien und die unaufhörliche Social Media-Bombardierung des Bukelismo den Grossteil der Bevölkerung abhalten, davon überhaupt zu erfahren.

 

«Absurde Anleihe» und ein no go

Die Armut nimmt zu, die von der Regierung systematisch umgesetzte und vom Klimawandel begünstigte Zerstörung der Landwirtschaft – jedes Jahr massive Rückgänge bei Grundnahrungsmitteln – zugunsten des bukelistisch kontrollierten Importsektors nimmt schlimme Ausmasse an. Epidemien wie Dengue, Zika oder Chikungunya, unter den energisch dagegen vorgehenden FMLN-Regierungen deutlich zurückgegangen oder sogar beseitigt, nehmen unter dieser Regierung, der Präventionsmassnahmen fremd sind, massiv zu. Die Devisenreserven sausen runter (El Salvador ist das regionale Schlusslicht, weit hinter dem drangsalierten Nicaragua), die Schuldenaufnahme nimmt groteske Ausmasse an. So sprach die Financial Times kürzlich von einer «absurden Anleihe» El Salvadors in den Finanzmärkten. Für nominell $ 1 Mrd., von denen aber nur $ 900 Millionen in die bukelistischen Staatskassen gelangen, wird das Land dank teurer, mutmasslich noch steigender Zinssätze (aktuell 12 %) bis 2030 Zinsen zwischen $ 650 Mio. und $ fast $ 800 Mio. plus in den letzten drei Laufjahren $ 1 Mrd. an Amortisation auf den Tisch blättern. Die Financial Times schrieb der Prensa Gráfica zufolge: «Im Grund tauscht El Salvador teure Schulden gegen exorbitant teure Schulden, statt billiges Geld, allerdings unter Auflagen des IWF, zu akzeptieren, und wartet auf eine göttliche Intervention vor Oktober 2025». Seit Jahren verhandelt das Bukele-Regime mit dem Fonds über einen $ 1.4 Milliarden-Kredit, für den der Fonds zwei Bedingungen stellt: drastischer Sozialangriff (sowieso, sagt Bukele), aber auch Abkehr vom Bitcoin als zweiter Landeswährung, also von der zentralen Mafiainnovation des Bukeleclans. Bis jetzt für diesen ein no go. 

Devisenreserven in Zentralamerika

 

Rentenklau in spe

Der linke Ökonom César César Villalona schreibt im Verschuldungszusammenhang:

«Im März dieses Jahres entnahm die Regierung den AFP (private Rentenkassen) $ 121.7 Mio., mit den Beträgen von Januar und Februar sind wir schon bei $ 421.4 Mio. Wird dieser Rhythmus beibehalten, werden es Ende Jahr $ 1.7 Mrd. sein. Im Mai 2019 [Monat vor dem Amtsantritt Bukeles] beliefen sich die während 13 Jahren angehäuften Schulden bei diesen Fonds auf $ 5.071 Mrd., letzten März waren es $ 9.9916 Mrd. In 4 Jahren und 10 Monaten der Regierung Bukele stieg diese Schuld also um $ 4.845 Mrd. (95 %). Barbarisch. Bis Ende 2024 könnte diese Schuld auf über $ 11 Mrd. ansteigen. Die Gefahr für die Beitragsleistenden und die Pensionierten ist gross. (Zahlenangaben der Zentralbank).»

Zur Erläuterung: Ende der 90er Jahre führte die rechte Regierung für die jüngere Mehrheit der Lohnabhängigen zwangsweise die privaten Pensionskassen (AFP) ein. Resultat: Die staatliche, auf dem Umlageverfahren basierende Rentenkasse hatte jährlich weniger Einnahmen als Ausgaben, denn jedes Jahr zahlten aufgrund der Alterung weniger Beitragsleistende für mehr Pensionierte. Noch unter einer rechten Regierung begann der Staat, von den AFP Geld zu leihen, um den im staatlichen System Verbliebenen die Renten auszahlen zu können. Bis zum Regierungsantritt Bukeles 2019 beliefen sich diese Schulden auf die oben erwähnten $ 5 Mrd. Im Dezember 2022 segnete die Bukele-hörige Parlamentsmehrheit eine Vorlage des Präidenten ab, wonach die Schulden bei den AFP vom Zentralstaat an ein neu gegründetes Salvadorianisches Renteninstitut (ISP) übertragen werden. Damit wird die offizielle Staatsverschuldung offiziell verringert. Das stimmt insofern, als das ISP zwar staatlich ist, aber keine Rückzahlungsgarantie beinhaltet. Das ISP erklärte die Geldaufnahme bei den AFP umgehend zur Geheimsache. Doch Anfang letzten Januar veröffentlichte die Ratingagentur S&P Global Ratings die einschlägigen Zahlen, woraufhin die totale Geheimhaltung obsolet wurde. Ein weiterer AFP/Regierungs-Deal beinhaltete, dass die Regierung von der Bezahlung der akkumulierten und Neuverschuldung (hier Zinssatz 7 %) für die Jahre 2023 bis 2027 befreit wird. Als «Entschädigung» dürfen die beiden AFP dafür 11 Prozent mehr als bisher von den Einzahlungen behalten. 2027 soll die Regierung ihre AFP-Schulden begleichen – bloss mit welchem Geld? Allein für die 4 Jahre Deal werden vermutlich über $ 4 Mrd. anfallen. Der Deal wird dann wohl verlängert werden. Win/win: Die Regierung erhält Geld, die Kassen heimsten 2023 beträchtlich mehr Profit ein. Die Losers:  In Zukunft droht eine massive Kürzung der eh viel zu tiefen Renten für pensionierte Ex-Lohnabhängige im formalen Sektor.

Zur allgemeinen Schuldenlage nochmals César Villalona:

«Bei Amtsantritt von Nayib Bukele im Juni 2019 belief sich die akkumulierte Schuld der sechs vorhergehenden Regierung auf $ 19.286 Mrd. Ende 2019 betrug sie $ 19.808 Mrd. Da die Mitte Jahr angetretene Regierung Kredite der Vorgängerregierung geerbt hatte, können wir von diesem nicht präzisen Betrag ausgehen. Nun, im März 2024, also 4 Jahre und 10 Monat später, wuchs die Schuld um $ 10.365 Mrd. (52 %) auf $ 30.173 Mrd. einschliesslich der Regierungsschulden bei den Pensionskassen.»

«Aber am meisten alarmiert, dass mit den Schulden auch die Armut wuchs, von 22.8 % der Haushalte 2019 auf 28.3 % im letzten Jahr. (Vgl. die nationalen Haushaltsumfragen dieser Jahre.)»

«Wozu diente also die exzessive Verschuldung?»

 

Parallel zu solchen finanztechnischen Notoperationen (wie sie vergleichbar mit den Banken existieren) kommt es zu massiven Betriebsschliessungen, Enteignungsoffensiven gegen Landkooperativen zugunsten neuer Formen des Grossgrundbesitzes und der Megaprojekte des Regimes, galoppierender Militarisierung der Gesellschaft gegen die Unterklassen oder etwa Privatisierungsoffensiven im Erziehungsbereich. So steht die grosse und als einzige staatliche Universidad El Salvador wegen total illegalem Finanzierungsstopp durch die Regierung und faktisch andauernder Verhinderung eines Präsenzunterrichts durch Beanspruchung ihrer Räume für Regierungsanlässe – inklusive etwa einer Miss-Universum-Wahl – am Abgrund. Die UES musste schon viele ihrer Lehr- und Forschungspläne an den Nagel hängen, Subventionen für die StudentInnen aus der Armutsbevölkerung suspendieren etc. Der Traum des Bukele-Clans sieht Cooleres vor: teure Privatunis, wie bisher, möglichst Bitcoin-finanziert.

Ins gleiche Kapitel gehört auch eine auf Geheiss Bukeles am letzten April-Arbeitstag des alten Parlaments durchgewinkte Verfassungsreform. Bisher konnte eine Verfassungsreform nur in zwei Lesungen – die erste durch das alte, die zweite durch das folgende neue Parlament - beschlossen werden. Neu kann das gleiche Parlament in zwei Abstimmungen jeden beliebigen Punkt der Verfassung auf Kommando aus dem Präsidialpalast abändern, auch Punkte wie etwa die republikanische Regierungsform, die bisher nicht in der Kompetenz des Parlaments, sondern einer zu wählenden Verfassungsgebenden Versammlung lagen. In seiner ersten Session Anfang Mai segnete das aus den Wahlen von Februar hervorgegangene super-bukelistische Parlament diese «Reform» ab.  Von nun an kann Bukele jede noch so minime Dissidenz im Staatsapparat – etwa im Wahlgericht – oder Zweckentfremdung von Haushaltsmitteln nicht nur faktisch, sondern auch «legal» durchziehen. Kurz: Die aus den Friedensabkommen von 1992 entstandene Verfassung ist tot.

 

Google saugt ab

Zu der für den Bukeleclan typischen techno-faschistischen Sozialoffensive gehört auch ein Megadeal mit Google. Im August 2023 gab der Multi einen Vertrag mit der salvadorianischen Regierung mit den drei Achsen E-Government; Gesundheitswesen, Erziehungssystem bekannt: E-Government. Aus dem Google-Kommuniqué: «(…) Dank [Google] … schafft es El Salvador als erste lateinamerikanische Regierung, von dieser starken Cloud-Technologie zu profitieren». Gesundheitswesen: «Zur Unterstützung der Bemühungen des Landes, den EinwohnerInnen eine erstklassige Gesundheitsversorgung zu bieten, hat sich El Salvador dafür entschieden, die KI-Technologien von Google Cloud einzubinden, um Ärzten den Zugang zu Echtzeitinformationen zu ermöglichen und so die Erfahrungen und die Gesundheit der Menschen - einschliesslich ganzer Gemeinschaften - im ganzen Land zu verbessern.» Klingt eigenartig in einem Land, in dem zuvor weitgehend besiegte Epidemien wieder Oberhand haben; in dem Bukele das von der FMLN-Vorgängerregierung erworbene Geld für den Neubau des landesweit grössten Spitals ausgegeben hat, ohne dass nur ein Quadratzentimeter gebaut worden wäre; in dem auch letztes Jahr vom eh reduzierten Gesundheitsbudget nur Teile für die offiziellen Zwecke ausgegeben wurden (angeblich), aber nicht ein Cent fürs nächste Jahr übrigbleibt; in dem die von den FMLN-Regierungen geschaffenen dezentralen Gesundheitsstationen brachial verringert und verkleinert wurden, usw. Aber Freude herrscht: KI für Gutgestellte. Erziehungswesen: Eine Datenplattform lockt, die allen am Erziehungswesen Beteiligten (Eltern, Verwaltung, Lehrkräfte, Lernende) «effiziente und konsistente Information» bieten soll. Beim Regierungsantritt Bukeles wurde «Google Workplace als wichtigste Kommunikationsplattform für 83 Regierungsagenturen und mehr als 1.5 Millionen Lehrende und Lernende adoptiert. Als Resultat ist Google for Education  jetzt die primäre Lernplattform für das ganze nationale Erziehungswesen». Den Technofan in der Casa Presidencial zitiert das Unternehmen so: «Wir glauben, Technologie und ausländische Investitionen sind der Schlüssel für Entwicklung. Wir werden schnell ein Innovations-Hub (…) Die globale Google-Expertise wird in Kombination mit dem Wagemut von El Salvador die technologische Landschaft verändern.» Das animiert die Kids, die wegen mangelndem oder ganz abgeschafftem Schulessen zu hungrig sind, um lernen zu können oder die LehrerInnen, die gegen katastrophale Arbeits- und Schulbedingungen immer lauter protestieren. 

Das Unternehmen und einer seiner Angestellten

 

Letzten Monat war die Bukele-Propaganda damit beschäftigt, aktuelle Vertiefung des beschriebenen Abkommens als Scheidepunkt zwischen «gestern trüb und morgen strahlend» zu verbraten. In einem Google-Kommuniqué dazu lesen wir etwa zum Thema Bildung: «Seit 2020 arbeiten wir mit dem Bildungsministerium von El Salvador zusammen (…) Die erste Phase begann mit der Bereitstellung von Google Workspace for Education-Konten für alle SchülerInnen an öffentlichen Schulen und der Schulung von LehrerInnen durch [eine Lehrerinnenausbildungsinstanz des Erziehungsministeriums] das. Wir unterstützen die Beschleunigung dieses Programms durch die Bereitstellung der fortschrittlichsten Google Workspace for Education Plus-Tools, die KI zur Personalisierung der Lernerfahrung einbeziehen, und die Einführung von Chromebooks, Laptops mit Chrome OS, einem von Google hergestellten Betriebssystem, für SchülerInnen der vierten Klasse. Der nächste Schritt ist die weitere Schulung von pädagogischen Führungskräften, um die digitalen Fähigkeiten von LehrerInnen und SchülerInnen in El Salvador zu verbessern.»

Parallel zum Aufbruch in die Google-Brave New World hat Bukele eine obligatorische Bitocin-Schulung auf Primarstufe angeordnet. Und er hat gerade reichen IT- und Kryptospekulanten die Einbürgerung gegen «Investitionen» versprochen. Die so angeblich gewonnene Forschungskapazität wird natürlich den drohenden provozierten Zusammenbruch der staatlichen Universität, die in zentralen Forschungsbereichen weit vor den privaten Unis rangiert(e), mehr als neutralisieren. Und Google saugt in den kommenden 7 Jahren immense und lukrative Datenmengen der Bevölkerung ab, weit über die eh schon unheimliche bisherige Dimension hinaus.

 

Und doch etwas Wäre

Vor diesem totalitären und extrem gefährlichen Hintergrund wärmen die 20'000 oder so DemonstrantInnen viele Herzen in El Salvador. Sie stehen dafür, dass die reale, die gesellschaftliche Linke im Land um ihre jetzige Schwäche zwar weiss, aber sich davon nicht unterkriegen lässt. Warum die «gesellschaftliche Linke»? Weil der heutige Apparat des FMLN sich nach wie vor als Nabel der linken Welt sieht. Er hatte zur Teilnahme an der 1. Mai-Demo aufgerufen, gekommen waren dann etwa 500 AktivistInnen, die meisten von einer parteiinternen oppositionellen Tendenz. Sie wollen den Frente zu alter Grösse erwecken. Viele andere ehemalige FMLN-Mitglieder aber setzen keinen Cent mehr auf diese Perspektive. Zu deutlich die Klüngeleien der jetzigen Parteileitung mit Bukele, aber auch, weil der FMLN trotz enormer Verdienste in der Guerilla und der Reformen unter seiner Regierung letztlich unfähig war, sich, einmal an der Regierung, weiter als Instrument der Mehrheiten und nicht als Verhandlungsdelegation mit Bourgeoisie und Imperialismus zu verstehen. In dieser Sicht ist der FMLN als emanzipatorische, revolutionäre Kraft Geschichte, aber nicht mehr Gegenwart. Eine neu Perspektive entsteht demnach nur in den neuen gesellschaftlichen Kämpfen, nicht aber im Versuch, diese gleich an die «Avantgarde» anzubinden.

Venezuela: US-Sanktionen sind für die Bevölkerung tödlich

Samstag, 4. Mai 2024

 

(zas, 4. 5. 24) «Gaza ist ein Bild der Zukunft», sagte letztes Jahr die Acción Feminista global (entstanden zur Unterstützung der Rebellion in Kolumbien). Bild einer Zukunft, die schon früher begonnen hat. Was die imperialistische Sanktionspolitik, wie sie heute etwa die Bevölkerungen des Irans oder Kubas leiden lässt, beinhaltet, resümiert der folgende Artikel zu Venezuela. Wir lesen den Satz: «Chirurgische Eingriffe wurden aus Mangel an Anästhetika und Antibiotika sowie aufgrund der Tatsache, dass nur 20 Prozent der Krankenhausausrüstung funktionstüchtig sind, reduziert.» Wer assoziiert hier nicht Gaza, wo ein Spital nach dem anderen zerstört wird, wo Kinder und Erwachsene ohne Analgetika und Antibiotika operiert werden müssen, um - vielleicht - ihr Leben zu retten? Welcome to democracy.

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 https://amerika21.de/print/269121

Links:
[1] https://amerika21.de/image/24553
[2] https://venezuelanalysis.com/wp-content/uploads/2023/09/WWB-single-pages-web.pdf
[3] https://sures.org.ve/
[4] https://venezuelanalysis.com/opinion/a-war-without-bombs/
[5] https://venezuelanalysis.com/analysis/us-sanctions-are-killing-venezuelans/
[6] https://amerika21.de/tag/us-sanktionen

 

 

Ein Bild

Freitag, 3. Mai 2024

 


  Links Verteidiger der Freiheit, rechts antisemtische TerroristInnen an der UCLA (University of California, Los Angeles).

 

[rojavaagenda] Newsletter Nr. 47: Aktuelle Lage, Solidarität mit Palästina und Veranstaltungen zum 1. Mai

Sonntag, 28. April 2024

 

Liebe Freund*innen und Genoss*innen

Auch dieses Jahr sind wir zum 1. Mai im revolutionären Block auf der
Strasse und es gibt viele spannende Veranstaltungen zu Kurdistan. Aber
zuerst ein Blick auf die aktuelle Lage und einen Ausschnitt aus unserer
Solidaritätserklärung mit Palästina:

Nach den Wahlen ist vor dem Krieg

Seit den Kommunalwahlen in der Türkei sind drei Wochen vergangen. Diese
Wahlen stellen in vielerlei Hinsicht einen wichtigen Wendepunkt in
Kurdistan und der Türkei dar. Trotz massiver Repression und
Wählerverschiebungen in den kurdischen Provinzen, wo tausende Soldaten
und Polizisten wählen durften, musste sich die AKP der DEM-Partei
geschlagen geben. Als die Machthaber in Ankara dann noch versuchten, das
Wahlergebnis im nordkurdischen Wan zu annullieren, indem sie die
Kandidatur des Wahlsiegers der DEM-Partei, Abdullah Zeydan, nachträglich
für ungültig erklärten, erlitt die AKP-Regierung eine weitere schwere
Niederlage. Die Bevölkerung akzeptierte diesen versuchten Wahlputsch
nicht, blieb tagelang auf den Straßen und zwang das Erdoğan-Regime,
seine Entscheidung zu revidieren [1].

Aus der Schweiz war eine Gruppe von 33 Leuten angereist, um am
Wahlsonntag mit den Mitgliedern der DEM Partei die Wahllokale in
Bezirken von Amêd (Diyarbakir), Mêrdîn (Mardin), Şirnex (Şırnak) und
Êlih (Batman) zu besuchen. Sie reisten nach Nordkurdistan um sich
solidarisch mit der kurdischen Freiheitsbewegung zu zeigen und sich von
deren Demokratieverständnis und Widerstandskraft inspirieren zu lassen.
Hier ihr ausführlicher Bericht:
Bericht der Zürcher Delegation:
Bericht der gesamten internationalistischen Delegation (Englisch):

Die aktuellen Entwicklungen in der Türkei und der gesamten Region machen
aber auch deutlich, dass der türkische Staatspräsident und seine
Machtclique nicht bereit sind, ihr drohendes Ende kampflos hinzunehmen.
In Ankara setzt man daher auf ein bewährtes Mittel: die Eskalation des
Krieges in Kurdistan. Am vergangenen Sonntag kam es zu der von vielen
bereits erwarteten Militäroffensive. Die türkische Armee hat eine neue
Besatzungsoperation in Metîna, in den Medya-Verteidigungsgebieten,
gestartet. Diese werden von den Guerillakräften der PKK
[Volksverteidigungskräfte HPG und Verbände freier Frauen, YJA Star]
kontrolliert [1].

Auch in Şengal protestieren die Menschen gegen die Besatzungsangriffe
und fordern die irakische Regierung auf sich nicht an den Plänen des
Faschistenchefs Erdoğan und seiner schmutzigen Partner zu beteiligen und
auf die Menschen im Land zu hören. [2] In seinem Kommentar geht Sarya
Taro darauf ein, wie zeitgleich der Druck auf die kurdische Bevölkerung
in Europa erhöht wird. Das zeigte sich erst kürzlich durch die Razzien
in Belgien bei zwei kurdischen TV-Sendern. [3]

[2]
[3]

Solidarität mit Palästina

Der kurdische und palästinensische Freiheitskampf sind eng miteinander
verbunden. Beide Völker standen nach den Weltkriegen und dem
Zusammenbruch der westlichen Kolonialherrschaft ohne eigenen
Nationalstaat da. Beide Völker wurden dadurch Opfer von Vertreibung und
Assimilierung. Und beide Völker leisten seit dem Widerstand und kämpfen
für ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit.

Anfang der 80er Jahre schuf der palästinensische Widerstand gegen die
israelische Besatzung wichtige Freiräume. Einer dieser Orte war die
Bekaa-Ebene im Libanon, in der sich die Kurdische Arbeiter Partei PKK
neu formierte und beschloss, den bewaffneten Widerstand gegen die
türkische Besatzung aufzunehmen. Beim Angriff der israelischen Armee auf
Beirut 1982 kämpfte die PKK an der Seite der palästinensischen
Befreiungsorganisationen. Die ersten Märtyrer der kurdischen Bewegung
fielen in Beirut für den Palästinensischen Freiheitskampf…

Weiter zur vollständigen Solidaritätserklärung:

Veranstaltungen und Demo zum 1. Mai:

Die Stärke der Gerîla und ein angeschlagenes Regime (Politwochenende)
Samstag, 27.04.2024 um 18:00 Uhr, Kanzlei-Areal, Zürich
Veranstaltung zur aktuellen Lage mit einem revolutionären
Internationalisten und Genoss_innen der Wahlbeobachtungs-Delegation in
der Türkei.

Globaler Süden gegen den Krieg (1. Mai Fest)
Freitag, 03.05.2024 um 18:00 Uhr auf dem 1. Mai Fest, Walcheturm
Dem-Kurd Zürich, Anakbayan und Palästina Komitee Zürich berichten über
die Kämpfe in Kurdistan, den Philippinen und Palästina und reden über
die Bedeutung des gemeinsamen Kampfes. Kommt zahlreich!

Wir rufen ALLE auf in den revolutionären Block am 1. Mai zu kommen!
Mittwoch, 01.05.2024 10:00 Uhr, Ni Una Menos Platz (ehem. Helvetia
Platz), Zürich

Mit solidarischen und kämpferischen Grüssen
Rojava Komitee Zürich

rojavaagenda.ch
Telegram-Kanal: t.me/rojavaagenda
Twitter: @AgendaRojka
Newsletter-Abo: leeres Email an rojavaagenda-subscribe@lists.riseup.net

Südmexiko Newsletter April 2024

chiapas.ch

 

IN EIGENER SACHE

Sa, 27. April: Landwirtschaften für die Autonomie – Zur aktuellen Lage in Chiapas und den neuen Bestrebungen der Zapatistas
Angesichts der zunehmenden Konflikte und Gewalteskalationen in Chiapas in Südmexiko kündete die EZLN im Herbst 2023 eine Umstrukturierung der zivilen und militärischen Einheiten an. Darüber sprechen wir im ersten Teil. Zu Gast ist ausserdem ein Aktivist aus Mexiko, der mit der chiapanekischen Organisation DESMI Landwirtschaftsprojekte in indigenen Gemeinden in Chiapas durchführt. Mit ihm unterhalten wir uns im zweiten Teil über die aktuelle politische Lage vor Ort, Ernährungssouveränität, Saatgutaustausch, solidarische Ökonomie und die Neuorientierung der EZLN hin zu kollektiver Landwirtschaft.

Mit Übersetzung auf Deutsch.

Eine Veranstaltung der Direkten Solidarität mit Chiapas, Zürich

Im Rahmen des Politwochenendes vom Aufbau, Kanzlei-Areal Zürich, 16-17 Uhr


 

Bety und Jyri: Kunst gegen das Vergessen

Kunstwerke ehren die ermordeten Menschenrechtsverteidiger:innen Bety Cariño und Jyri Jaakola. 14 Jahre nach dem tödlichen Hinterhalt auf eine humanitäre Karawane bleibt das Verbrechen immer noch unaufgeklärt und straflos.

Ihr Vermächtnis jedoch ist lebendig – Künstler:innen aus Mexiko, Kanada, Deutschland und der Schweiz setzten sich mit dem lebensbejahenden Wirken und den Werten der beiden Aktivist:innen auseinander.

 

Winterthur: 11. April bis 3. Mai, in Hasans Sandwiches, Technikumstrasse 32

Bern: ab Mai / Juni

Die Ausstellungsorte aktualisieren wir laufend auf chiapas.ch

Direkte Solidarität mit Chiapas

 

 

CHIAPAS

 

Präsidentschaftskandidatin von Bewaffneten aufgehalten (22.04.24)

Mutmaßliche Mitglieder eines Drogenkartells haben am Sonntag (Ortszeit) die mexikanische Präsidentschaftskandidatin Claudia Sheinbaum bei einer Wahlkampftour aufgehalten. Die zum Teil bewaffneten Männer stoppten das Auto der aussichtsreichsten Kandidatin für das Präsidentenamt im südmexikanischen Chiapas.

Weiterlesen: https://www.juedische-allgemeine.de/juedische-welt/praesidentschaftskandidatin-von-bewaffneten-aufgehalten/?q=Mexiko

 

Mutmaßlicher Mafiaangriff in Chiapas fordert mindestens einen Toten (27.03.24)

In der indigenen Gemeinde Pantelhó im mexikanischen Bundesstaat Chiapas ist am 25. März eine örtliche Kommission angegriffen worden. Laut der Staatsanwaltschaft wurde eine Person dabei getötet. Anwohner vermuten, dass es sich bei den Tätern um Mitglieder einer Mafiagruppe handelt. Nach Angaben von Gemeindemitgliedern gab es bei dem Angriff sechs Tote und drei Verletzte, berichtete die Tageszeitung La Jornada.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/03/268840/mexiko-indigene-autoritaeten-attackiert

 

Pulverisierte Hoffnung

Wie Nestlé Kaffeebauern in den Ruin treibt

Nestlé ist die Nummer 1 im globalen Kaffeegeschäft. Auch ethisch will der Schweizer Konzern Branchenführer sein: Ab 2025, so das Versprechen, soll sein Kaffee zu 100% aus «verantwortungsvoller» Produktion stammen. Insbesondere für seinen Pulverkaffee verfolgt Nestlé jedoch eine rücksichtslose Einkaufspolitik. Den Preis dafür zahlen die Bäuerinnen und Bauern, wie sich bei der Recherche in Chiapas, Mexiko, zeigte.

Weiterlesen: https://stories.publiceye.ch/nestle-kaffee/

 

OAXACA

 

Waldbrände bedrohen Gemeinden in Oaxaca (02.04.24)

Die Lage der Waldbrände im südmexikanischen Bundesstaat Oaxaca hat sich weiter verschärft. In der Osterwoche wandten sich mehrere Gemeinden aus Oaxacas Sierra Norte an Mexikos Präsidenten Andrés Manuel López Obrador. Sie forderten ihn auf, internationale Hilfe im Kampf gegen einen Waldbrand nahe San Juan Quiotepec zu erbitten.

Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/umwelt-wirtschaft/waldbraende-bedrohen-gemeinden-in-oaxaca/

 

Tausende Hektar durch Waldbrände vernichtet (12.03.24)

Oaxaca steht in Flammen. Nicht die Stadt selbst, aber Teile des sie umgebenden Hochtals. Vor allem in den angrenzenden Bergen kommt es immer wieder zu ausgedehnten Waldbränden. Von der Stadt aus sind dann dicke Rauchfahnen über deren Gipfeln zu sehen oder Brandherde, die sich die Berghänge hinauf ziehen. Auch wenn einige der Brände bereits die Außenbezirke Oaxacas erreicht haben, nimmt der touristische Alltag in der Hauptstadt des gleichnamigen südmexikanischen Bundesstaates weiter seinen gewohnten Lauf.

Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/umwelt-wirtschaft/tausende-hektar-durch-waldbraende-vernichtet/

 

GUERRERO

 

Indigene Gemeinden in Mexiko organisieren Selbstverteidigung gegen Kriminalität und Bergbau (18.04.24)

Im Bundesstaat Guerrero haben Gemeindevertreter das "Indigene Territoriale Sicherheitssystem" (Seguridad de Resguardo Indígena Territorial, Serti) offiziell eingeführt. Sie reagieren damit auf die Bedrohung durch kriminelle Organisationen und Bergbauunternehmen, die sich in der indigenen Region La Montaña festsetzen wollen.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/04/269177/mexiko-indigene-selbstverteidigung

 

Polizei erschießt Ayotzinapa-Studenten in Guerrero (10.03.24)

Polizisten haben bei einer Straßensperre im Bundesstaat Guerrero einen Studenten der Lehramtsschule von Ayotzinapa erschossen.
Bei dem Vorfall am 7. März wurde der 23-jährige Yanqui Kothan Gómez Peralta getötet. Ein weiterer Student soll verletzt worden sein. Er wurde festgenommen und am Freitagabend wieder freigelassen.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/03/268607/ayotzinapa-student-erschossen

 

PUEBLA

 

Indigene Gemeinden in Mexiko erzwingen Schließung von Mülldeponie (17.04.24)

Nach Protesten der Bevölkerung hat die Bundesstaatsanwaltschaft für Umweltschutz (Profepa) die Mülldeponie San Pedro Cholula im Bundesstaat Puebla vorläufig geschlossen.

Der Verband der Städte und Siedlungen gegen die Mülldeponie und für den Schutz des Wassers (Unión de Pueblos y Fraccionamientos contra el Basurero y por la Defensa del Agua) hatte zuvor 20 Tage lang eine Sitzblockade vor der Deponie durchgeführt. Die Protestierenden prangerten die Verseuchung der Grundwasserleiter der Region und die damit verbundenen Gesundheitsschäden an.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/04/269164/mexiko-indigene-schliessen-muelldeponie

 

TLAXCALA

 

Versammlung zur Verteidigung des Wassers in Mexiko: "Keine Dürre, sondern Plünderung" (02.04.24)

Unter dem Slogan "Das ist keine Dürre, das ist Plünderung" hat im mexikanischen Bundesstaat Tlaxcala die vierte Versammlung zur Verteidigung des Wassers stattgefunden.

Die 575 Teilnehmer ‒ Vertreter von 154 indigenen Gemeinden, Nichtregierungsorganisationen, Kollektiven sowie Umweltaktivisten aus 13 Bundesstaaten Mexikos und eingeladene Aktivisten aus zwölf Ländern Süd- und Nordamerikas und Europas ‒ prangerten die Wasserenteignung in ihren Gemeinden durch "illegale Lizenzen an nationale und internationale Konzerne" und die Verwicklung von Regierungsvertretern und organisierter Kriminalität an.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/04/268926/wasser-verteidigung-mexiko

 

MORELOS

SRF-Reportage über die Arbeit von PBI in Mexiko

Film: https://www.youtube.com/watch?v=3j6O-HxRdxE

Weitere Infos auf Französisch: https://www.peacebrigades.ch/de/node/12207

 

MEXIKO

 

Wahlkampf in Mexiko von Welle politischer Gewalt begleitet (24.03.24)

UN besorgt über Ausmaß der Präsenz des organisierten Verbrechens. Bereits mehrere Kandidat:innen ermordet. Regierungspartei und Bürgermeisterkandidat:innen am stärksten betroffen

Am 2. Juni wird Mexiko die größten Wahlen seiner Geschichte abhalten, bei denen über 20.000 öffentliche Ämter neu besetzt werden. Doch wie sich bereits abzeichnet, könnten die Wahlen zugleich die blutigsten der Geschichte werden. Denn das organisierte Verbrechen hat bereits Dutzende Todesopfer unter Politiker:innen gefordert.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/03/268800/mexiko-wahlkampf-politische-gewalt

 

Wahlkampf um Präsidentschaft in Mexiko hat begonnen (09.03.24)
Großkundgebung zum Wahlkampfauftakt der Morena-Partei. Indigener Kandidat erreicht nötige Unterschriftenzahl nicht und prüft rechtliche Schritte. Weitere Zunahme der Gewalt befürchtet.

Claudia Sheinbaum von der Partei Morena hat auf dem Zocalo, dem zentralen Platz von Mexiko-Stadt, ihre Wahlkampagne eröffnet. Unter dem Jubel ihrer Anhänger:innen verkündete sie ihre zentralen Forderungen. Zu denen zählen verstärkte Ausgaben für Bildung, eine Wahlrechtsreform, die die Wiederwahl für Amtsträger:innen auschließt, die Erhöhung des Mindestlohns sowie verstärkte Investitionen in erneuerbare Energien.

"Am 2. Juni wird das mexikanische Volk eine historische Entscheidung treffen. Es gibt nur zwei Wege: Der eine ist, dass die Transformation weitergeht, der andere, dass die Korruption zurückkehrt", sagte Sheinbaum, die Kandidatin der Mitte-links Partei Morena, zu der auch der derzeitige Präsident Andrés Manuel Lopez Obrador gehört. Sie will seine Politik fortsetzen und lobt ihn oft für seine Verdienste. Erst kürzlich hat sie ihn mit Nelson Mandela und Martin Luther King verglichen. Ihre Kandidatur wird von der Grünen Partei und der Partei der Arbeit unterstützt.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/03/268577/mexiko-wahlkampf-praesidentschaftswahl

 

Feministischer Protest in Lateinamerika: unabhängig und gegen Regierungspolitik
Hunderttausende sind am 8. März gegen Gewalt an Frauen, Verschwindenlassen, Diskriminierung und eine Beschneidung ihrer Rechte auf die Straße gegangen

In Mexiko-Stadt haben die Mütter der Verschwundenen und der Opfer von Feminiziden die Menge der Demonstrierenden angeführt, die den Weg vom Ángel de la Independencia über den Platz der Revolution bis zum zentralen Zócalo vor dem Nationalpalast füllte. Danach folgten feministische Kollektive, Gewerkschaften, Schulen, Universitäten und andere Gruppierungen.

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HINWEISE

 

Samstag 25. Mai 2024, 14 Uhr, Landesmuseum, Zürich. Alle auf die Strasse! Grossdemo gegen die Wohnkrise. Infos: https://wohndemo.ch/